Riesenfüße, aber Spargelbeine, große Hände, aber dünne Ärmchen wirken bei Kindern manchmal unproportioniert. Der Blick trügt nicht, bestätigt Professor Dr.med. Michael J. Lenze im Apothekenmagazin „BABY und Familie“. Würden Menschen gleichmäßig wachsen, sähen wir als Erwachsene ja aus wie Riesenbabys. Die verschiedenen Bereiche des Körpers entwickeln sich nicht gleichzeitig und schon gar nicht proportional. Der Schädel zum Beispiel, ohnehin schon mit einer beachtlichen Größe beim Baby, erreicht mit vier oder fünf Jahren seine Endgröße. Die anderen Bereiche des Kopfes aber entwickeln sich noch weiter. Hände und Füße werden meist vor Armen und Beinen größer. „Besonders auffällig ist das bei Kindern in der Pubertät“, erklärt Lenze.

Jugendliche in diesem Alter können deshalb manchmal ganz schön tollpatschig wirken. Arme und Beine holen schnell auf, aber der Rumpf ist noch nicht so weit und wächst noch. Wie groß der Nachwuchs wird, lässt sich übrigens mit einer Formel überschlagen: Die Körpergröße der Eltern in Zentimetern addieren und durch zwei teilen. Dann zieht man bei Mädchen sechs ab und bei Jungen rechnet man neun dazu. Und schon weiß man ungefähr, wann das Längenwachstum ein Ende hat.

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