Frauen mit einer Blasenschwäche erhoffen sich oft nicht viel von einer Behandlung, verschweigen ihr Leiden und schaden sich manchmal noch weiter mit untauglichen Selbstbehandlungs-Versuchen. Dabei kann fast allen Patientinnen geholfen werden. Allerdings muss zuvor klar sein, woran der ungewollte Harnverlust liegt. „Eine gewissenhafte Diagnostik ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgversprechende Behandlung“, sagt Dr. Maria Bürst, Allgemeinärztin und Urologin im Medizinischen Versorgungszentrum am Klinikum Deggendorf, im Patientenmagazin „HausArzt“.

Beckenbodengymnastik spielt bei der Therapie eine wichtige Rolle. Sie soll aber unter Anleitung eines geschulten Krankengymnasten erlernt werden, denn eine falsche Technik könne mehr schaden als nutzen, betont Bürst. Gutes Beckenbodentraining könne die Blasenschwäche nicht nur lindern, sondern oft sogar besiegen. Bei „Dranginkontinenz“ reichen in vielen Fällen bereits Verhaltensänderungen, um sie in den Griff zu bekommen. In schwierigen Fällen kann auch mit Medikamente geholfen werden oder eine Operation infrage kommen. Welches Vorgehen den größten Erfolg verspricht, ist aber nur nach einer exakten Diagnose zu entscheiden.

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