Der Sommer ist für sie die härteste Zeit des Jahres: Bei Höchsttemperaturen ziehen sie Wände hoch, teeren die Straßen und pflügen die Beete um. Jobs auf dem Bau und die so genannten grünen Berufe sind echte Knochenjobs. Kein Wunder also, dass Beschäftigte in Berufen, in denen körperlich am schwersten gearbeitet wird, auch mehr krankgeschrieben sind: 19,5 Tage waren Beschäftigte in Bau- und Holzberufen nach Angaben des Gesundheitsreports der Techniker Krankenkasse (TK) 2009 durchschnittlich arbeitsunfähig, im Garten- und Agrarbereich waren es 15,4 Tage pro Kopf. Und auch bei Hilfsarbeitern liegen die Fehlzeiten mit 20,4 Tagen deutlich über dem Bundesdurchschnitt von gut 12 Tagen.

Aber: Entgegen dem Bundstrend, wonach der Krankenstand mittlerweile wieder nahezu das gleiche Niveau wie vor zehn Jahren erreicht hat, sinken die Fehlzeiten bei den Beschäftigten im Hammer- und Spaten-Geschäft. „Beschäftigte in Agrar- und Gartenberufen waren im letzten Jahr 1,6 Tage weniger krankgeschrieben als noch vor zehn Jahren. Auf dem Bau sind es 1,7 und bei den Hilfsarbeitern sogar 3,3 Tage weniger“, erklärt Wiebke Arps, die bei der TK für den Gesundheitsreport verantwortlich ist. Hintergrund könnten vor allem verbesserte Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen sein.

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