Seine Forderung nach einer Patientenquittung hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) konkretisiert. Diese soll im Rahmen des geltenden Sachleistungsprinzips realisiert werden. „Die Patientenquittung würde Ärzten und Patienten zeigen, was eine Behandlung gekostet hat“, erklärt Vorstand Gerd Billen. Voraussetzung sei allerdings eine Reform der Ärztevergütung. Das derzeitige System erlaubt es nicht, die realen Kosten für eine Behandlung zeitnah zu ermitteln.

Der vzbv fordert vom Bundesgesundheitsministerium, seinen Vorschlag zur Reform der ärztlichen Vergütung so zu gestalten, dass Transparenz für Patienten und Ärzte zeitnah ermöglicht wird, ohne am Sachleistungsprinzip zu rütteln.

Eine generelle Einführung der Kostenerstattung, bei der alle abrechnen wie Privatpatienten, lehnt der vzbv ab. „Das Sachleistungsprinzip schützt Patienten vor finanzieller Überforderung und sichert auch das Einkommen der Ärzte“, so Billen. Es ermögliche außerdem den Krankenkassen und der Gemeinsamen Selbstverwaltung, die Qualität und Effizienz der Versorgung zu steuern.

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