ADHS, das „Zappelphilipp-Syndrom“, betrifft nicht nur Kinder und Jugendliche. Ärzte stellen die Diagnose immer öfter bei Erwachsenen, berichtet die „Apotheken Umschau“. Aber Erwachsene mit ADHS sind keine Zappelphilippe. Die Unruhe erfasst eher ihr Inneres. „Sie ecken nicht an, stören nicht. Deshalb ist es bei ihnen viel schwieriger, das Ausmaß der Beeinträchtigung zu erkennen als bei Kindern“, erläutert Nina Baer, Psychologin am Universitätsklinikum Gießen.

Die Patienten leiden vor allem unter Konzentrations- und Organisationsproblemen. Schwierigkeiten am Arbeitsplatz führen sie häufig zum Arzt oder Psychologen. „Menschen mit ADHS müssen viel mehr tun, um dasselbe zu schaffen wie Kollegen und Freunde“, erklärt Nina Baer. Aber sie können gleichwohl ausgezeichnete Leistungen vollbringen. Berühmte Persönlichkeiten wie zum Beispiel Albert Einstein, John Lennon, Astrid Lindgren und Pablo Picasso sollen an der Störung gelitten haben.

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