Bei Patienten mit starker Akne kann Botulinumtoxin (BTX) sowohl zur Behandlung, wie auch zur Prävention von Narbenbildung eingesetzt werden, wie aus einer Australischen Studie hervorgeht. Professor Greg Goodman von der Monash University hat die Literatur zu Botulinumtoxin und Aknebehandlung gesichtet und ist der Ansicht, dass BTX nicht nur zur Behandlung einer etablierten Akne, sondern auch zur Prophylaxe der Narbenbildung eingesetzt werden kann.

Wie er in der Studie schreibt, die im Journal of Cutaneous Aesthetic Surgery erschienen ist, scheint BTX vor allem dort indiziert, wo die Narben durch die Hautbewegung besonders stark hervortreten. Zu diesen zählt er etwa die Stirnfalten.

„Die mimische Bewegung geht auch im Alter unvermindert weiter. Je älter wir werden, umso schwächer wird aber der Widerstand der Haut gegenüber der Faltenbildung, was vor allem dort besonders schlimm ist, wo die Haut vorgeschädigt ist. In solchen Arealen kann die Anwendung von Botulinumtoxin besonders hilfreich sein,“ meint Professor Goodman.

BTX sollte aber nicht allein, sondern in der Regel in Kombination mit Füllmaterialien (Filler) und Skin Resurfacing Techniken angewendet werden, fügt Goodman hinzu. Ausserdem kann es auch zusammen mit Chirurgie hervorragende Resultate liefern.

Botulinumtoxin kann aber auch einen hemmenden Einfluss auf die Narbenbildung haben und „so prophylaktisch dort eingesetzt werden, wo nach einer Exzision mit einer Narbe gerechnet werden muss, die sich von der umliegenden, entspannten Haut besonders abgrenzt, oder wo eine hypertrophe Narbe herausgeschnitten werden muss.“

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