Krankheit ist grundsätzlich kein schönes Thema, aber irgendwann erwischt es jeden von uns mal. Schlimm wird es bei einer schwerwiegenden Entzündung oder ansteckenden Infektion, die früher häufig tödlich waren. Bei so einer Erkrankung wünschen wir uns nichts sehnlicher, als dass man uns schnell und effektiv hilft. Heutzutage kein so großes Problem mehr, denn Bakterien bekämpft man mit Antibiotika, die Lebensretter sein können, auf alle Fälle aber Keimkiller im Ernstfall, schreibt das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“.

Trotzdem hat knapp die Hälfte aller Deutschen Vorbehalte gegen das wirkungsvolle Mittel, da es auch Schattenseiten hat, denn ohne Maß und Ziel eingesetzt, können sie ihre Wirkung verlieren. Wir wollen uns heute aber mit den positiven Seiten von Antibiotika beschäftigen und haben Apothekerin und Chefredakteurin Claudia Röttger gefragt, was z.B. die Angabe Breitband-Antibiotika auf der Verpackung bedeutet?

Manche Antibiotika zielen ganz präzise nur auf wenige Erreger, Breitband-Antibiotika greifen dagegen viele Bakterien an. Der Arzt setzt für gewöhnlich das Medikament mit dem kleinstmöglichen Wirkungsbereich ein, da es zum einen gezielt wirken kann und zum anderen nicht so viele Nebenwirkungen hat. Übrigens, Grippe und Erkältungen werden von Viren verursacht und gegen Viren sind Antibiotika leider machtlos.

Was muss der behandelnde Arzt unbedingt wissen?

Bevor der Arzt ein Antibiotikum verschreibt muss er wissen, ob Sie noch andere Medikamente nehmen, damit er Wechselwirkungen ausschließen kann. Besonders wichtig ist z.B.: wenn Sie eine Penicillin- Allergie haben, sollten Sie Ihrem Arzt das unbedingt mitteilen.

Nun ist dieses Arzneimittel ja sehr speziell. Was muss man bei der Einnahme beachten?

Erstmal sollten Sie den Beipackzettel lesen. Das ist wirklich eine Pflichtlektüre. Wichtig ist auch: Milch kann Antibiotika unwirksam machen, deswegen sollte man die Tabletten immer mit Wasser einnehmen. Und auch wenn die Beschwerden nach kurzer Zeit nachlassen, sollten Sie die Medikamente solange einnehmen, wie sie der Arzt verordnet hat, denn erst dann sind alle Bakterien zerstört und Sie vermeiden, dass Keime überleben und von Neuem angreifen können.

Bewahren Sie keine angebrochenen Packungen auf, nach dem Motto „für später“, denn Antibiotika sollten grundsätzlich nur auf ärztliche Verordnung hin eingenommen werden, rät der „Senioren Ratgeber“.

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