Im letzten Jahr kam es in Deutschland zu einem echten Babyboom. Aber für viele Paare bleibt es beim Kinderwunsch. Durch eine gezielte Umstellung der Lebensgewohnheiten lässt sich die Zeugungsfähigkeit entscheidend verbessern. Das Deutsche Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Diätetik geht nach Auswertung von Studien davon aus, dass sich in den meisten Fällen bei einer gesunden Lebensführung die Zeugungsfähigkeit innerhalb von 70 Tagen deutlich verbessern lässt. Die Bestandsaufnahme ergibt, dass jedes siebte bis fünfte Paar in Deutschland ungewollt kinderlos ist. Und diese Tendenz steigt. In 40 Prozent der Fälle liegt die Ursache beim Mann.

Oft ist die Spermienbildung vermindert und die Spermien sind bewegungsgestört. Das liegt nicht nur an Krankheiten, sondern auch an den Lebensgewohnheiten, wobei Bewegungsmangel, Fehl- und Überernährung sowie Stress die Zeugungsfähigkeit des Mannes empfindlich einschränken. Ein Power-Programm für den Mann muss ganzheitlich sein.

Dicke Männer, die rauchen und Alkohol trinken, haben oft eine schlechte Zeugungsfähigkeit

Männer, die sich gesund ernähren, nicht zu dick oder zu dünn und körperlich fit sind, nicht rauchen, keinen Alkohol trinken und entspannt sind, haben eine gute Zeugungsfähigkeit. Moderner Lebensstil mit Überernährung, Bewegungsmangel, Stress und Fehlernährung führt zur Zeugungsunfähigkeit. Die ideale Powerkost für den Mann enthält täglich mindestens ein Pfund Obst, Gemüse sowie möglichst frisch gepresste Säfte, dreimal wöchentlich Lachs, Hering, Thunfisch oder Makrele und ein Hühnerei. Das Ei ist das vollwertigste Lebensmittel überhaupt. Es ist ein idealer Nährstofflieferant, enthält ein breites Spektrum an Vitaminen, Mineralstoffen und die für die Spermatogenese wichtigen Aminosäuren. Nach Absprache mit dem Arzt kann die Einnahme der Spurenelemente Zink, Selen und Kupfer, der Vitamine C, E, B6, B12, Folsäure und des Provitamins Beta-Carotin sowie von L-Carnitin, Q10 und Omega-3-Fettsäuren zur Förderung der Zeugungsfähigkeit die Ernährung ergänzen.

Die 15 besten Tipps für Männer, die ihre Zeugungsfähigkeit verbessern möchten

Die Qualität und die Quantität der Spermien sind von vielen Faktoren abhängig. Einige davon hat der Mann selbst in der Hand. Die Spermienqualität lässt sich durch verschiedene Maßnahmen entscheidend verbessern, und das erhöht die Fertilität des Mannes. Der erste Vorsitzende des Deutschen Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Diätetik Sven-David Müller, Master of Science in Applied Nutritional Medicine (angewandte Ernährungsmedizin), hat die 15 effektivsten Tipps zur Förderung der Zeugungsfähigkeit zusammengestellt:
1. Rauchen aufgeben, denn durch das Rauchen vermindert sich die Beweglichkeit der Spermien.
2. Keinen Alkohol trinken, denn Alkohol senkt den Spiegel des männlichen Geschlechtshormons Testosteron.
3. Keine Drogen, denn Drogen schädigen den gesamten Organismus und hemmen die Zeugungsfähigkeit.
4. Mehr Alltagsbewegung und Sport, denn beides regt die Produktion von Testosteron entscheidend an und hilft bei Gewichtsabnahme. Halten Sie Ihren Körper durch viel Alltagsbewegung und regelmäßiges Ausdauer- sowie Krafttraining fit. Optimal ist es, jeden zweiten Tag 30 bis 45 Minuten zu trainieren.
5. Keine einengende Kleidung tragen, denn das wirkt sich negativ auf den Genitalbereich aus. Die Kleidung sollte bequem und nicht einengend sein. Besonders negativ wirkt sich enge Beinkleidung aus.
6. Viagra nicht unkontrolliert einnehmen, denn der Viagra-Wirkstoff Sildenafil könnte die Zeugungsfähigkeit von Männern vermindern, vermuten Wissenschaftler von der Queen’s University Dublin.
7. Körperliches und seelisches Wohlbefinden, denn Krankheiten, wie schlecht eingestellter Diabetes mellitus, können die Zeugungsfähigkeit einschränken. Auch Stress vermindert die Fertilität des Mannes. Ein unerfüllter Kinderwunsch belastet das Sexualleben deutlich. Bleiben Sie beim Sex lustvoll und ohne Erfolgsdruck, denn das wirkt sich positiv auf das Immunsystem und die hormonelle Situation von Mann und Frau aus.
8. Der Mann sollte kurz vor der Frau zum Höhepunkt kommen, denn während des weiblichen Orgasmus unterstützt der Muttermund den Transport der Spermien in Richtung Gebärmutter.
9. Eine gesunde Ernährungsweise einhalten, denn durch eine vitalstoffreiche Ernährungsweise lassen sich die Spermatogenese und die Spermienbeweglichkeit fördern und verbessern. Besonders wichtig ist eine ausreichende Zinkzufuhr.
10. Auf ein gesundes Gewicht achten, denn Übergewicht hemmt die Zeugungsfähigkeit extrem. Übergewichtige Männer werden selten problemlos Vater. Auch deutliches Untergewicht reduziert die Zeugungsfähigkeit.
11. Keine Überhitzung im Genitalbereich, denn die Temperatur im Bereich der Hoden ist durchschnittlich zwei Grad geringer als die Körpertemperatur. Überwärmung verschlechtert die Spermienqualität. Daher sind Saunagänge und heiße Bäder nicht nur vor dem Sex schädlich.
12. Keine Anabolika einnehmen, denn die Verwendung von bestimmten Steroidhormonen führt zur Verkleinerung der Hoden und Verminderung der Spermienbildung. Anabolikamissbrauch kann zur Unfruchtbarkeit führen.
13. Keine Antibiotika unkontrolliert einnehmen, denn einige davon wirken sich negativ auf die Fruchtbarkeit des Mannes aus. Fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker danach.
14. Stress abbauen, denn Stress wirkt sich negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Stress kann über Entspannungstechniken wie „Autogenes Training“ abgebaut werden. Ein entspannter Mann leidet selten unter Erektionsproblemen.
15. Umweltgifte meiden, denn Umweltgifte reduzieren die Fruchtbarkeit des Mannes. Es ist wichtig, den Kontakt zu Pestiziden, Blei und giftigen Chemikalien zu vermeiden.

Den Lebensstil ändern, heißt, die Fruchtbarkeit steigern

Die Effektivität der Lebensstil-Veränderung kann mit einem Fruchtbarkeitstest (beispielsweise FertiQUICK aus der Apotheke) überprüft werden. Ein Fruchtbarkeitstest für die häusliche Anwendung ist richtig für Männer, die sonst einen weiten Bogen um die Praxis von Urologen machen. Zeugungsfähigkeit ist für Männer ein heikles Thema. Mit Fruchtbarkeitstests können Männer rasch feststellen, ob die Spermienanzahl normal (fruchtbar), gering (unfruchtbar) oder im Grenzwertbereich ist. Dabei ermitteln solche Tests, ob die Anzahl der Spermien pro Milliliter bei über 20 Millionen, zwischen 20 und 5 Millionen oder unter 5 Millionen liegt. Laut der Weltgesundheitsorganisation ist die Fruchtbarkeit bei einem Wert von mehr als 20 Millionen gewährleistet. Normal sind laut WHO ein Ejakulatvolumen von zwei bis fünf Milliliter sowie die Menge von mindestens 20 Millionen Spermien pro Milliliter. Das Deutsche Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Diätetik setzt sich für die ganzheitliche, wissenschaftlich begründete Gesundheitsförderung im
therapeutischen Team ein.

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