Vor dem Verschreiben eines Antibiotikums sollte feststehen, um welche Art von Keim es sich handelt. Darauf sollten auch die Patienten selbst achten, rät Dr. Alexander Friedrich, Facharzt für Mikrobiologie am Universitätsklinikum Münster, im Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. Ein ungeeignetes Medikament ist nicht nur unwirksam, es erhöht auch die Gefahr der Resistenzbildung. „Künftige bakterielle Infektionen mit Antibiotika zu bekämpfen wird dann schwieriger“, erklärt Friedrich und rät, den Arzt um eine „eindeutige Diagnose“ zu bitten, etwa durch eine Blut- oder Urin-Untersuchung oder einen Abstrich.

„Nur dann kann er beurteilen, ob und welches Antibiotikum sinnvoll ist“, so der Experte. Auch wenn die Schwere der Erkrankung den sofortigen Beginn einer Therapie erfordert, solle noch eine Keimbestimmung erfolgen. Wenn das Ergebnis vorliegt, kann die Behandlung dann gegebenenfalls angepasst oder beendet werden.

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