Auch Angehörige von Patienten mit chronischen Schmerzen haben Einfluss auf die Erkrankung – sie könne durch ihr Verhalten das Leiden lindern, aber auch verschlimmern. „Hilfreich ist, die Patienten zu ermutigen, weiter am Leben teilzunehmen“ erklärt Ulrike Kaiser, Psychologin am Schmerzzentrum des Uniklinikums Dresden, im Patientenmagazin „HausArzt“.
So solle man ihnen nicht aus Fürsorge Dinge abnehmen, die sie selbst erledigen können, tatsächliche Einschränkungen aber nicht verharmlosen. „Wer dauernd Schmerzen hat, kann nicht fröhlich sein“, betont auch Dr. Gerhard Müller-Schwefe, leitender Arzt des Göppinger Schmerzzentrums und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie und mahnt: „Schmerz ist die Mutter der Depression.“