Die Entzündung des Zahnfleisches (Parodontitis) zieht eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen nach sich: Schlaganfälle sind dreimal so häufig wie bei Gesunden, das Herzinfarkt-Risiko steigt um 25 Prozent, Diabetes, Rheuma und Atemwegsleiden kommen häufiger vor, berichtet die „Apotheken Umschau“. Mangelnde Mundhygiene, falsches Essen und Rauchen gehören zu den wichtigsten Ursachen – die allesamt durch eigenes Zutun abzustellen wären. Einige Menschen sind allerdings mehr gefährdet als andere: Ihr Immunsystem kommt allein gegen die im Mund lebenden Bakterien nicht an.

Deshalb sehen Zahnärzte die Zahnfleischentzündung mittlerweile nicht mehr als alleiniges Problem mangelnder Mundhygiene an. Je besser diese aber ist, umso weniger Angreifer gibt es. Eine bereits bestehende Zahnfleischentzündung sollte auf jeden Fall behandelt werden. „Bleibt eine Parodontitis unbehandelt, sind die Zähne und die Allgemeingesundheit bedroht“, mahnt Professor Ulrich Schlagenhauf, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie.

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