Regelmäßige Saunagänge stärken die körpereigene Abwehr und die Gefäße – sofern man wichtige Grundregeln berücksichtigt und nicht ungesundem Halbwissen aufsitzt. Das Fitness- und Gesundheitsmagazin VITAL räumt in seiner aktuellen Ausgabe mit den häufigsten Sauna-Irrtümern auf. So ist beispielsweise die Reihenfolge von Hitze und Kälte keineswegs egal. Nach dem Duschen und Abtrocknen sollte man idealerweise ein warmes Fußbad nehmen, 8 bis 15 Minuten in der Sauna schwitzen, an der frischen Luft abkühlen, ins kalte Tauchbecken steigen, wieder ein warmes Fußbad nehmen und danach ruhen.

Die These, dass mehr Saunagänge auch mehr bringen, ist ebenfalls falsch. Drei vollständige Saunagänge reichen völlig, wobei sich Anfänger zunächst auf einen Durchgang beschränken sollten. Dass man in der Sauna viel trinken soll, beruht auch auf einem Irrtum. Viel Flüssigkeit vor oder während des Schwitzens wirkt sogar kontraproduktiv, verhindert den Entschlackungseffekt. Erst nach dem letzten Saunagang sollte man seinen Durst tatsächlich löschen. Abnehmen tut man durch regelmäßiges Saunieren übrigens nicht, auch diese Annahme ist ein Mythos. Denn der Körper verliert beim Schwitzen zwar Flüssigkeit, aber keinerlei Fett.

Wer eine Erkältung ausschwitzen will, liegt ebenfalls daneben. Hat einen der Infekt bereits erwischt, sind Saunagänge sogar schädlich: Die Hitze schwächt das Immunsystem im Kampf gegen die Erreger. Ein weiterer Irrtum: Sauna trocknet den Körper aus, vor allem Haut und Atemwege leiden. Das Gegenteil stimmt. Indem Saunieren die Durchblutung fördert, bildet die Haut sogar mehr Feuchtigkeit und die Atemwege produzieren schützenden Schleim.

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