Bei Hausärzten ist Fieber der häufigste Grund, warum Patienten zur Beratung kommen. Dabei ist eine erhöhte Körpertemperatur in den meisten Fällen kein ernsthaftes Problem – sie hat im Gegenteil sogar heilende Wirkungen. „Viele Vorgänge im körpereigenen Immunsystem laufen bei erhöhten Temperaturen effektiver“, erklärt der Fieberforscher Professor Joachim Roth von der Universität Gießen in der „Apotheken Umschau“. Ansonsten gesunde Menschen sollten Fieber nur senken, wenn sie sich sehr unwohl fühlen, Schmerzen haben oder schwer atmen.

Geht die Temperatur auf 40 Grad zu, sollte auch ein Arzt konsultiert werden. Je jünger Kinder sind, umso vorsichtiger müssen Eltern allerdings sein. Die exakteste Messung gelingt im Darmausgang. Unter der Zunge zeigt das Thermometer 0,3 bis 0,6 Grad zu wenig an. Noch ungenauer ist die Achselhöhle. Auch Ohrthermometer sind nicht sehr verlässlich. Stirnthermometer sind bei hohem Fieber genau, versagen aber häufig bei mäßig erhöhter Temperatur.

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