Sport im Team ist mehr als körperliche Betätigung – es erfüllt auch soziale Bedürfnisse. „Sich einer Gruppe zugehörig zu fühlen gibt Selbstsicherheit. Das kann sogar wichtiger sein, als Bälle hin und her zu schieben“, erklärt Professor Ralf Brand, Sportpsychologe an der Universität Potsdam im Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. Wer aus dem Beruf ausscheidet, verliert dadurch oft auch langjährige Beziehungen. Bei sehr alten Menschen spielt Vereinsamung eine große Rolle.

Beim Sport in einem Verein oder einer Freizeitmannschaft erreicht man gleich zwei Ziele: neue Kontakte und erhaltene Fitness. „In Sportgruppen von Älteren geht es nicht in erster Linie darum, gegeneinander anzutreten, sondern man möchte eine Sportart erlernen oder sie einfach gemeinsam ausüben“, sagt Brand. Das Angebot sei heute so vielfältig, dass jeder etwas für sich finden könne. Auch Menschen, die früher Sport am liebsten allein betrieben hatten, sollten einen Mannschaftsport für sich nicht ausschließen. „Der Mensch entwickelt sich ja weiter“, so Sportpsychologe Brand.

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