Durch gestaute Lymph-Flüssigkeit geschwollene Gliedmaßen sind eine häufige Folge von Krebsoperationen. Lymphödeme können aber auch ohne solche Anlässe entstehen. „Beine, die sich jeden Abend dick anfühlen oder Abdrücke der Socken aufweisen, können erste Warnsignale sein“, erklärt Dr. Michael Oberlin, Generalsekretär der Gesellschaft Deutschsprachiger Lymphologen, in der „Apotheken Umschau“.

Lymphgefäße dienen dazu, Gewebswasser, das nicht ins Blutgefäßsystem zurücktritt, abzutransportieren. Funktioniert dieser Prozess nicht, kommt es zum Rückstau mit Schwellungen und nach längerer Dauer zu Gewebeverhärtungen. Eine erfolgreiche Behandlung gelingt am besten, wenn sie frühzeitig beginnt. Sie ist bei beiden Formen gleich: Kompressionsbandagen, manuelle Lymphdrainagen, Entstauungsgymnastik und sorgfältige Hautpflege. Die Behandlung durch Spezialisten kann Lymphödeme unter Kontrolle halten, aber nicht heilen. Die Therapie der chronischen Erkrankung muss lebenslang fortgesetzt werden.

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