Im Jahr 2009 haben 644 274 Frauen im Krankenhaus entbunden, davon fast ein Drittel (31,3%) per Kaiserschnitt. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist der Anteil der Kaiserschnittentbindungen damit gegenüber 2008 um 1,1 Prozentpunkte gestiegen. Andere Geburtshilfen wurden nur selten angewandt: eine Saugglocke (Vakuumextraktion) wurde in 5,2% der Fälle (33 418) und eine Zangengeburt in 0,7% der Fälle (4 247) durchgeführt.

Im regionalen Vergleich war der Anteil der Krankenhausentbindungen per Kaiserschnitt in Sachsen mit 22,6% am niedrigsten, im Saarland mit 38,4% am höchsten.

In Bremen (- 1,7 Prozentpunkte), Brandenburg (- 1,0 Prozentpunkte) und Hamburg (- 0,1 Prozentpunkte) ist der Anteil der Geburten per Kaiserschnitt im Jahr 2009 gegenüber 2008 gesunken. In den übrigen Bundesländern ist die Kaiserschnittrate gestiegen. Niedersachsen verzeichnete mit + 2,4 Prozentpunkten die höchste Steigerung gegenüber dem Vorjahr.

Entbindungen mit Hilfe der Saugglocke wurden am häufigsten in Berliner Krankenhäusern durchgeführt (8,0% der Entbindungen), in Thüringen dagegen am seltensten (2,8%). Die meisten Zangengeburten gab es in Brandenburg (2,1% der Entbindungen), die wenigsten in Berlin und Schleswig-Holstein (jeweils 0,2%).

Entbindungen fanden im Jahr 2009 in 822 von 2 084 Krankenhäusern Deutschlands (39,4%) statt, in 2008 gab es noch in 842 von 2 083 Krankenhäusern Geburten (40,4%). 656 265 Kinder wurden im Jahr 2009 im Krankenhaus geboren, davon 99,7% (654 255 Kinder) lebend.

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