Stellen Sie sich mal jemanden vor, der einen tollen Körper hat, ein wunderbares Lächeln, volle schöne Haare und nun steht der erste Kuss bevor. Wie wunderbar, wenn er oder sie dann frisch und lecker riecht, fatal wenn dann Mundgeruch entgegenweht. Ja, Düfte, Gerüche oder Gestank, damit werden wir täglich konfrontiert, sagt Chefredakteurin Tina Haase vom Gesundheitsportal „apotheken-umschau.de“ und erklärt weiter, warum uns Düfte so sehr beeinflussen:

Gerüchen kann man sich nicht entziehen. Man kann die Augen schließen oder Berührungen vermeiden, doch die Nase kann man nicht einfach außer Gefecht setzen, denn man kann nicht aufhören zu atmen und damit auch nicht zu riechen.

Und dann ist plötzlich ein Geruch in der Luft, wie Bohnerwachs oder Lavendel und schon werden wir an früher erinnert:

Unser Geruchssinn ist sehr eng an unsere Gefühlswelt gekoppelt. Von den Riechzellen in der Nasenschleimhaut ziehen Nervenbahnen direkt zum limbischen System und dieser Gehirnbereich spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Gefühlen. Deswegen kann ein Duft Erinnerungen wecken.

Düfte vermitteln aber nicht nur Botschaften aus der Vergangenheit, sondern sind auch im Hier und Jetzt, wenn es z.B. um die schönste Nebensache der Welt geht:

Frauen stimuliert unbewusst der Achselschweiß sexuell erregter Männer, das haben US-Forscher anhand von Hirnmessungen herausgefunden. Und auch hier geht es ums Riechen und nicht ums Sehen: Frauentränen bei Männern sind Lustkiller. Männliche Testpersonen, die an Tränen schnupperten, nahmen zwar keinen speziellen Geruch wahr, doch sie reagierten mit verminderter Lust, wie ihr Testosterongehalt im Speichel verriet.

Eine weitere wundervolle und extrem wichtige Beziehung erkennt sich am Körpergeruch, nämlich Mutter und Baby.

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