Wer es während der „tollen Tage“ ordentlich hat krachen lassen, der hat in den kommenden Wochen während der 40-tägigen Fastenzeit ausführlich Gelegenheit, etwas kürzer zu treten. Doch wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag der „Apotheken Umschau“ herausfand, ist für die überwiegende Mehrheit der Deutschen Verzicht und Enthaltsamkeit in den Wochen vor Ostern kein Thema. Nur jeder Neunte (11,3 %) nimmt die Fastenzeit zum Anlass, weniger zu essen oder zu trinken oder andere Dinge einzuschränken. Der große Rest (88,7 %) verhält sich einfach „genauso wie sonst auch“. Etwas mehr Fastenwilligkeit äußern dabei die Frauen (Frauen: 13,4 %; Männer: 9,1 %). Und bei den Mitbürgern ab 50 Jahren ist es immerhin jeder Siebte (14,7 %), der während der Fastenzeit Verzicht üben will.
Einen deutlichen Unterschied gibt es zwischen Ost und West: Während in den neuen Bundesländern gerade einmal 4,6 % ein Maßhalten während der Vorosterzeit in Erwägung ziehen, sind es im Westen dreimal mehr, nämlich 13,1 %. Speziell diejenigen 6,8 Prozent, die sich gezielt beim Essen und Trinken einschränken wollen, tun dies der Umfrage zufolge vor allem aus religiösen Gründen, sie berufen sich auf die Tradition und sagen: „Ich mache das schon immer so“, oder sie nehmen die Fastenzeit auch zum Anlass, um den eigenen Körper zu entgiften und um ganz einfach bewusster zu leben und das alltägliche Konsum- und Genussverhalten zu unterbrechen.
Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.000 Personen ab 14 Jahren, darunter 974 Männer und 1026 Frauen.
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