Für viele Eltern ist es ein wichtiges Ziel, ihren Kindern eine gesunde Ernährungsweise zu vermitteln. Dabei hat der Ernährungstyp einen großen Einfluss auf die Erziehungsprinzipien, lautet ein Fazit der Nestlé-Studie 2011. So sind es vor allem die Gesundheitsidealisten und die Nestwärmer, die die eigenen Ernährungsideale früh und umfassend weitergeben. Zu den Gesundheitsidealisten gehören meist Frauen, die in der Stadt leben und sehr auf Ernährung, Bio-Produkte und Körpergewicht achten. Nestwärmer sind Familienmenschen, für die gemeinsames Kochen und Essen eine wichtige Rolle spielen.

Auch wenn die Ernährung der Familie immer noch weitestgehend „Frauensache“ ist, sind sich die Väter ihrer Verantwortung bewusst. Mehr als 80 Prozent der Mütter und 74 Prozent der Väter achten beispielsweise sehr darauf, dass ihre Kinder häufig Obst essen. Ein Großteil der Eltern möchte, dass ihr Nachwuchs das Kochen lernt. Knapp 40 Prozent der Jungen und Mädchen aus Familien mit einem Kind helfen zumindest gelegentlich bei der Zubereitung der Speisen. Bei den Unter-6-Jährigen sind es 17 Prozent, bei den 6- bis 9-Jährigen bereits 41 Prozent und ab dem zehnten Lebensjahr sogar über die Hälfte. Auch bei den gemeinsamen Mahlzeiten und beim Lebensmitteleinkauf können Eltern eine bewusste Ernährung vorleben. Je älter die Kinder sind, desto seltener sind sie aber beim Einkauf beteiligt.

Heike Kreutz, www.aid.de

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