Zu Ostern liegen die Nerven bei Deutschlands Autofahrern wieder blank. Die Aussicht auf Feiertage bei Verwandten, lange Staus und hohe Benzinpreise sorgen bei vielen für schlechte Laune. Und nicht selten entlädt sich diese an der Zapfsäule. Beschäftigte an den Tankstellen sind oftmals Zielscheibe frustrierter Autofahrer. Und das bleibt offenbar nicht ohne Spuren: Wie die Techniker Krankenkasse (TK) meldet, liegt der Krankenstand unter den bei ihr versicherten Tankwarten mit 4,41 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt aller TK-versicherten Beschäftigten von 3,36 Prozent.

Dabei sind die männlichen Tankstellenmitarbeiter mit durchschnittlich 16,4 Fehltagen im Jahr mehr krankgeschrieben als die Tankwartinnen, von denen statistisch gesehen jede im vergangenen Jahr 15,7 Tage gefehlt hat. Beide Geschlechter liegen jedoch deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 12,3 Tagen. Gudrun Ahlers, Expertin für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der TK: „Bei den Tankwarten kommen viele gesundheitliche Belastungen zusammen: Neben unzufriedenen Kunden können auch die oftmals körperlich anstrengende Arbeit und der Schichtdienst belasten. Wichtig ist deshalb, die gesundheitlichen Ressourcen der Beschäftigten zu stärken. Hier sind vor allem die Arbeitgeber gefordert. Aber auch ein nettes Wort der Autofahrer kann sich positiv auf die Gesundheit aller Beteiligten auswirken.“

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