Schlechte Angewohnheiten können durchaus nützlich sein, denn sie haben häufig äußerst positive Auswirkungen auf die Gesundheit. So haben nach einem Bericht des neuen Frauen-Lifestylemagazins „Women’s Health“ (Ausgabe 1/2011, EVT 13.04.2011) US-Wissenschaftler der Carnegie Mellon University in Pittsburgh herausgefunden, dass lautes und wütendes Schreien die Ausschüttung des Hormons Cortisol hemmt, das das Herz belastet und zudem ein Dickmacher ist. Wird der Cortisol-Spiegel durch das laute Rumbrüllen bei einer Wut gesenkt, sind die Menschen sehr schnell wieder ruhiger und souveräner.

Gut für die Gesundheit ist dem Bericht zufolge auch, wenn man über andere lästert oder tratscht. Verschiedene internationale Studien belegen nämlich, dass das Tratschen Spannungen abbaut und das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt. Historiker vermuten im Übrigen, dass der Klatsch als weibliche Methode zum Aggressionsabbau entstanden ist, während Männer bei Zoff schon immer lieber handgreiflich werden.

Eine andere häufig negativ beurteilte, aber gleichwohl gesunde Angewohnheit ist das Kaugummikauen. So schützt zuckerfreies Kaugummi beispielsweise die Zähne, weil schädliche Säuren im Mund durch die vermehrte Speichelproduktion beim Kauen neutralisiert werden. In einer englischen Studie der University Northumbria in Newcastle haben Wissenschaftler zudem herausgefunden, dass fleißiges Kaugummikauen die Leistung des Kurz- und Langzeitgedächtnisses um bis zu 35 Prozent verbessern kann. Und zu guter Letzt zeigen verschiedene Untersuchungen auch noch, dass zuckerfreie Kaugummis sogar schlank machen, weil sie den Appetit hemmen.

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