Insulinpumpen sind in der Diabetes-Therapie längst etabliert. In Deutschland tragen rund 40 000 Zuckerkranke ein solches Gerät, vor allem Typ-1-Diabetiker. Nun kommt aus den USA eine Neuerung: Die Dreitagepumpe zum Wegwerfen. Sie ist so groß wie ein flaches halbes Ei, wird auf die Haut geklebt und spritzt das Insulin direkt unter die Haut – ohne einen Katheter wie bei herkömmlichen Geräten. Die Patch-Pumpe gilt als wasserfest und soll für Sportler besonders geeignet sein. Nach drei Tagen wird sie entsorgt und durch eine neue Patch-Pumpe ersetzt.

„Sinnvoll wäre eine Pumpe, bei der man Batterien und Pumpmechanismus länger verwenden kann“, sagt der Münchner Diabetologe Dr. Thorsten Siegmund im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Die Therapie mit der Patch-Pumpe ist etwa 20 Prozent teurer als mit einer herkömmlichen Pumpe. Die Krankenkasse fordert daher in jedem Einzelfall vor der Kostenübernahme eine Begründung.

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