Wir wollen heute nicht über den wichtig hohen Lichtschutzfaktor sprechen und ebenso wenig über das erhöhte Hautkrebsrisiko, wenn man sich nicht eincremt, sondern über die Qual der Wahl, wenn man vor dem Drogerieregal steht und nicht weiß, soll man Lotion, Creme, Spray oder Gel nehmen. Worin bestehen eigentlich die Unterschiede, haben wir Chefredakteur Dr. Andreas Baum vom Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ gefragt:

Die Unterschiede liegen vor allem in der Zusammensetzung. Eine Creme, die enthält z.B. viele Pflegestoffe, während eine Lotion oder ein Spray den Vorteil haben, dass sie schnell einziehen. Beim Gel verzichtet man auf Fette und Emulgatoren und außerdem eignen sich Gele auch bei Akne oder bei Sonnenallergien. Sie haben allerdings keine nennenswerte Pflegewirkung.

Jeder denkt er weiß Bescheid, aber trotzdem die Frage: Wie trägt man Sonnenschutzmittel richtig auf?

Ja. Vor allem, die meisten Menschen verwenden viel zu wenig Sonnenschutzmittel. Man sollte bei einer üblichen 200 ml Flasche mindestens ein Viertel auf den ganzen Körper verteilen und sich sorgfältig eincremen. Nur dann kann man sich darauf verlassen, dass man den angegebenen Lichtschutzfaktor auch erreicht. Und die meisten Sonnenschutzmittel sollte man außerdem ungefähr 30 Minuten bevor man in die Sonne geht auftragen.

Und kann man ein Sonneschutzmittel mehrere Jahre benutzen oder verliert es im Laufe der Zeit seine Wirkung?

Das Haltbarkeitsdatum, das gilt nur für ungeöffnete Flaschen oder Tuben. Nach dem Öffnen zersetzt sich der Lichtschutzfilter mit der Zeit und kann dann nicht mehr so wirksam vor dem Sonnenbrand schützen. Darum ist es besser, zur Sicherheit jedes Jahr eine neue Flasche zu kaufen.

Und wenn man gern badet oder viel schwitzt, sollte man ein Sonnenschutzmittel verwenden, das „wasserfest“ oder sogar „extra wasserfest“ ist, rät der „Diabetes Ratgeber“.

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