Theoretisch gibt es im Arbeits- und Ausbildungsumfeld zahlreiche Berührungsmöglichkeiten mit behinderten Menschen. Doch nur ein kleiner Teil der Deutschen trifft im Job auf Kollegen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“. Theoretisch müssen Betriebe mit mehr als 20 Angestellten mindestens fünf Prozent der Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten besetzen.

In der Realität arbeiten jedoch laut der aktuellen Umfrage nur 13,0 Prozent der berufstätigen Befragten mit einem oder mehreren beeinträchtigten Kollegen zusammen. Etwas mehr als jeder zehnte Berufstätige (11,7 %) trifft durch seinen Beruf auf körperlich oder geistig eingeschränkte Patienten oder Kunden. In der Schule oder während der Ausbildung hatte etwa jeder zehnte Deutsche (10,4 %) Kontakt zu behinderten Mitschülern, Auszubildenden oder Studenten. Eher gering ist der Anteil (2,7 %) der Bürger, die sich ehrenamtlich in Einrichtungen für Behinderte engagieren. Rund zwei Prozent aller Befragten machte während des Zivildienstes oder eines freiwilligen sozialen Jahres Erfahrungen mit körperlich oder geistig beeinträchtigten Mitbürgern.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.956 Personen ab 14 Jahren.

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