Die Allergie gegen Insektengift gehört zu den potentiell lebensbedrohlichen Überempfindlichkeiten. Bis zu drei Prozent der deutschen Bevölkerung zeigen nach Bienen- oder Wespenstichen generalisierte körperliche Symptome, die über die Reaktion am Einstichort hinausgehen und als allergischer Schock („Anaphylaxie“) tödlich enden können. Mit der spezifischen Immuntherapie (auch Hyposensibilisierung genannt) steht ein langfristiger Schutz zur Verfügung. „Frühere Testsubstanzen wiesen etwa die Hälfte der Insektengift-Allergiker als gegen Bienen und Wespen allergisch aus, viele Allergiker sind aber nur gegen eine Insektenart allergisch, gegen die sich dann die Behandlung richten muss“, erklärt Professor Dr. med. Thilo Jakob von der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie (DGAKI).

„Neuerdings verfügen wir über Tests, die besser zwischen Bienen und Wespen unterscheiden. Das erspart zwei Dritteln aller Patienten, die wir früher gegen beides hyposensibilisieren mussten, die Doppelbehandlung.“ Zwar gebe etwa die Hälfte der Patienten an, die Insektenart erkannt zu haben, die zugestochen hat. Mehr Sicherheit für die nötige Immuntherapie aber bieten nun die neuen Testsubstanzen.

Quelle: Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI)

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