Fast jedes zehnte Kind reagiert allergisch auf Pollen – mit Heuschnupfen. Die Augen tränen, die Nase läuft, der Rachen ist verschleimt. Wird nichts dagegen unternommen, droht ein „Etagenwechsel“: Die Beschwerden greifen auf die Lunge über, ein allergisches Asthma ist die Folge. „Heuschnupfen wächst sich in der Regel nicht aus“, erklärt Professor Dr. med. Albrecht Bufe, Allergologe und Kinderarzt an der Ruhr-Universität Bochum, im Apothekenmagazin „BABY und Familie“. Deshalb soll ein Heuschnupfen-Kind zum Allergologen zur Untersuchung und Behandlung.

Ein einfacher Hauttest gibt Aufschluss, welche Pollen ursächlich sind. Akut helfen Medikamente als Nasenspray, Augentropfen, Saft oder Tabletten, langfristig die „Hyposensiblisierung“, auch „spezifische Immuntherapie“ genannt. Sie dauert allerdings bis zu drei Jahre und erfordert Disziplin vom Patienten. „Der beste Therapiestart ist der Herbst“, sagt Bufe. „Daher sollte man jetzt daran denken, einen Termin beim Arzt zu vereinbaren.“

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