Die neue „SGS Institut Fresenius Verbraucherstudie 2011: Lebensmittelqualität & Verbrauchermacht“, durchgeführt vom Institut für Demoskopie Allensbach, belegt unter anderem, dass die deutschen Verbraucher um ihre Einflussmöglichkeiten für bessere Lebensmittelqualität wissen, aber sie zu wenig nutzen:

   - 82 Prozent der Verbraucher sehen die Kaufverweigerung als   
     wichtigstes Einflussmittel
   - Medienberichte beeinflussen Kaufverhalten: 66 Prozent der 
     Verbraucher haben aufgrund von Medienberichten ihr Kaufverhalten
     schon mal geändert
   - Nur 23 Prozent schöpfen ihre Einflussmöglichkeiten für bessere 
     Lebensmittel-qualität nach eigener Einschätzung voll aus
   - Schwierigkeiten macht den Verbrauchern das Erkennen von Qualität
     bei verarbeiteten und verpackten Lebensmitteln
   - Artgerechte Haltung von Nutztieren ist für über zwei Drittel der
     Bevölkerung ein wichtiger Qualitätsfaktor

Die Qualität von Lebensmitteln steht immer häufiger im Fokus öffentlicher Debatten. Ernährungsministerin Ilse Aigner (CSU) hat kürzlich das neue Portal www.lebensmittelklarheit.de vorgestellt, auf dem sich Bürger über Produkte informieren oder beschweren können. Wie aber steht es um den Willen der Verbraucher, sich für bessere Lebensmittelqualität zu engagieren? Was tun sie wirklich? Diese Fragen bilden die Hauptthemen der „SGS Institut Fresenius Verbraucherstudie 2011: Lebensmittelqualität & Verbrauchermacht“.

Verbraucher haben großen Einfluss – Ostdeutsche pessimistischer Die Studienergebnisse zeigen, dass die Verbraucher ihre wichtige Rolle kennen, um die Lebensmittelqualität in Deutschland zu verbessern. Für 71 Prozent sind die Verbraucher selber eine der wichtigsten Instanzen, um für eine bessere Lebensmittelqualität zu sorgen. Nur den staatlichen Kontrollbehörden wie z.B. Ämtern für Lebensmittelüberwachung räumen sie geringfügig mehr Einfluss ein (73 Prozent).

Bei der Einschätzung, wie groß ihr Einfluss für eine bessere Lebensmittelqualität tatsächlich ist, sind die Verbraucher aber vorsichtiger. Die Hälfte sieht einen sehr großen oder eher großen Verbrauchereinfluss. Insbesondere die Ostdeutschen zeigen sich pessimistisch: 61 Prozent glauben nicht, dass sie selbst großen Einfluss auf die Qualität von Lebensmitteln haben. „Nur sechs Prozent der Bevölkerung sind davon überzeugt, dass sie gar keinen Einfluss auf die Lebensmittelqualität als Verbraucher haben. Die Mehrheit weiß somit um ihre Macht. Das ist auch ein klares Statement an die Lebensmittelindustrie, die Verbrauchermeinung weiterhin ernst zu nehmen“, erläutert Dr. Christian Hummert, Divisionmanager Lebensmittel beim SGS Institut Fresenius.

Des Weiteren zeigt die Studie, mit welchen Mitteln die Verbraucher meinen, die Lebensmittelqualität zu verbessern und wie viele es schon gemacht haben. Spannend sind auch die Ergebnisse zum Einfluss der Medien auf das Kaufverhalten der Verbraucher und welche Befürchtungen die Bevölkerung bei Lebensmitteln hat. Weiterlesen lohnt sich also.

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