Ausgebrannt sein, einen Burn-out haben – das passiert Trainern der Fußball-Bundesliga genauso wie Topmanagern oder Politikern. Aber auch viele Menschen lei-den darunter, die nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen. Eine Umfrage im Auftrag der „Apotheken Umschau“ ergab, dass sich fast jeder zehnte Deutsche von Burn-out bedroht fühlt. Wer besonders gefährdet ist, dazu Hans Haltmeier, Chefredak-teur des Magazins:

„Besonders anfällig sind Menschen, die zu viele Erwartungen erfüllen müssen, die von außen an sie gestellt werden. Die dann nicht nein sagen können und die sich auch im-mer bemühen, perfekt zu sein. Gemeinsam ist ihnen, dass sie in der Regel zu wenig auf die eigenen Bedürfnisse schauen und nach dem Job nicht mehr abschalten kön-nen.“

Oft handeln Betroffene erst, wenn es zu spät ist. Folgende Warnzeichen des Körpers sollte man ernst nehmen:

„In der Regel sind die Leute erschöpft, nicht mehr leistungsfähig und ziehen sich zu-rück. Das ist oft auch mit Schlafstörungen verbunden, aber eben sehr individuell. Das heißt, es kann auch ganz spezielle Symptome geben wie Ohrgeräusche oder Magen-probleme bis hin zu ausgewachsenen Depressionen.“

Man ist einem Burn-out nicht hilflos ausgeliefert sondern kann wirkungsvoll etwas dagegen tun. Je früher man handelt, desto besser:

„Zuerst einmal muss man wahrnehmen, dass man überlastet ist und das Problem nicht verdrängen. Ein wirksames Gegenmittel ist dass man sich bemüht, nach Feierabend wirklich abzuschalten. Dass man vielleicht ein Ritual zwischen Arbeit und Freizeit einschaltet wie kurz ins Café setzen oder mal im Buchladen stöbern.“

Eine gute Hilfe gegen das Ausbrennen sind soziale Kontakte, schreibt die „Apotheken Umschau“. Wer eine erfüllte Partnerschaft hat, sich in der Freizeit mit Freunden trifft oder einfach nur das tut, was ihm Spaß macht, baut Stress ab und beugt einem Burn-out vor.

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