Seit über einem Jahr diskutiert die Republik, wie der eklatante Mangel an Spenderorganen behoben werden kann. Politiker arbeiten an einer Neuregelung des Transplantationsgesetzes, die Krankenkassen werben in Aufklärungskampagnen dafür, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und Ökonomen fordern zusätzliche Anreize für potenzielle Organspender. In einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) befürworten drei von zehn Befragten, dass nur diejenigen ein Spenderorgan erhalten, die auch selbst Organspender sind.
Professor Dr. Norbert Klusen, Vorsitzender des TK-Vorstandes: „Die meisten Menschen denken bei der Organspende vor allem darüber nach, ob sie nach ihrem Tod ihre Organe spenden möchten. Viele sind sich jedoch nicht bewusst, wie schnell man auch selbst auf ein Spenderorgan angewiesen sein kann. Dies hat uns nicht zuletzt die EHEC-Krise gezeigt, durch die viele bis dahin kerngesunde Menschen auf die Warteliste für eine Spenderniere gekommen sind.“