Lebt jemand anhaltend unter erhöhtem Stress, hat das auch direkte Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel – für Diabetiker besonders unangenehm, weil es ihre Therapie erschwert. Die Zuckerwerte schwanken dann oft und scheinen selbst einer sorgfältigen Therapie zu trotzen. „Deshalb ist es wichtig, seine Strategien zur Stressbewältigung zu verbessern“, rät der Diplom-Psychologe Christopher Scheff aus Waldbüttelbrunn im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.

Als „Fachpsychologe Diabetes“ ist er häufig mit diesen Problemen konfrontiert und erlebt immer wieder, dass Betroffene ihre Zuckerkrankheit dann als Feind betrachten. „Es ist besser, den Diabetes zu akzeptieren – wie einen Partner, der sich aber eben nicht immer so verhält, wie man das gern hätte“, erklärt er. Er rät, den Stress beim Arzt oder bei der Diabetes-Beratung zur Sprache zu bringen. „Es ist wichtig, herauszufinden, was einem am meisten zu schaffen macht, und die Ursachen gezielt anzugehen“, betont er. Gute Methoden für den Stressabbau seien etwa progressive Muskelentspannung, autogenes Training, aber auch Sport und bewusst gepflegte soziale Beziehungen.

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