Etwa jedes fünfte Kind, aber nur drei bis vier Prozent der Erwachsenen wandeln gelegentlich im Schlaf. Wie es dazu kommt und warum Schlafwandler sich gut koordiniert bewegen können, ist nicht bekannt. Meistens gehen die nächtlichen Ausflüge glimpflich aus. Es kann aber durchaus auch gefährlich werden, etwa wenn jemand dabei auf die Straße läuft. Deshalb wird geraten, gegebenenfalls Fenster und Türen zu sichern und am besten nachts das Schlafzimmer abzusperren.

„Schlafwandler haben oft die Tendenz, zu Lichtquellen zu gehen“, sagt Professor Ingo Fietze, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums der Berliner Charité in der „Apotheken Umschau“. Deshalb sollte ein Betroffener nur in seinem Schlafzimmer Licht sehen können. Treffen Angehörige einen aktiven Nachtwandler, dürfen sie ihn entgegen häufig gehörten Warnungen durchaus wecken – wenn es denn überhaupt gelingt. Am besten man geleitet ihn einfach vorsichtig in sein Bett zurück.

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