Jeder Krebspatient lebt auch nach einer erfolgreichen Therapie mit der Angst vor einem Rückfall. „Mehr als jeder vierte krebskranke Patient erlebt sie aber in ausgeprägter Form“, erklärt Professor Peter Herschbach, Direktor des Roman-Herzog-Krebszentrums in München, in der „Apotheken Umschau“. Bei Brustkrebspatientinnen ist diese Angst nur zu berechtigt, denn deren Rückfallrisiko hält ein Leben lang an. Angst wie auch Schmerz sind Zeichen, die auch ihr Gutes haben. Sie warnen, machen vorsichtig und motivieren zur Nachsorge. Nimmt die Angst aber zu großen Raum ein, sollte man sich ihr aktiv stellen.

Vier Doppelstunden einer neuen Kurzzeittherapie reichen aus, sie deutlich und dauerhaft zu mindern. Im Zentrum der Behandlung stehen Analyse und „konfrontative“ Übungen. „Wir nennen das zu Ende denken“, erklärt Herschbach. „Sich der Angst zu stellen macht sie kontrollierbar und reduziert sie nachweislich.“

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