Wer unter Heuschnupfen leidet, hat meist auch einen Plan, wie er pollenreiche Zeiten überstehen kann. Unter hundert Pollenallergikern unternehmen nur sechs (5,9 Prozent) überhaupt nichts gegen Niesanfälle, Triefnase und tränende Augen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage der „Apotheken Umschau“. Für die Mehrheit der Betroffenen sind dagegen Medikamente die am häufigsten genannte Maßnahme gegen ihre allergischen Beschwerden.

Etwa jeder Zweite (53,0 Prozent) von ihnen gibt an, mit freiverkäuflichen Arzneimitteln aus der Apotheke gegen die überschießenden Reaktionen des Immunsystems anzugehen. Fast ebenso viele (46,4 Prozent) suchen Hilfe beim Arzt. 18,2 Prozent haben bereits eine Immuntherapie (Hyposensibilisierung) hinter sich, die ihre Symptome bessern oder beseitigen soll. Etwas mehr als jeder sechste (15,8 Prozent) Betroffene setzt auf alternative Heilmethoden wie Akupunktur und Homöopathie. Auch durch das Einhalten einfacher Verhaltensregeln versuchen viele Pollenallergiker sich während ihrer Hauptleidenszeit zu schützen. 18,0 Prozent von ihnen duschen häufiger und waschen sich täglich die Haare. Knapp jeder Sechste (16,1 Prozent) versucht sein Allergen zu meiden und geht zu bestimmten Zeiten kaum aus dem Haus. 7,7 Prozent betreiben regelrechte Pollenflucht: Sie legen ihren Urlaub so, dass er in die pollenreiche Zeit fällt, und fahren dann an allergenarme Urlaubsziele. Dabei geht es bei 69,5 Prozent der befragten Pollenallergiker darum, bis zu zwei Monate im Jahr zu überbrücken, wobei das Gros (39,5 Prozent) etwa vier bis sieben Wochen leidet.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.054 Personen ab 14 Jahren, darunter 143 Pollenallergiker.

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