Rechnen diese Männer nicht damit, auf Reisen krank zu werden, oder überlassen sie die Vorsorge einfach ihren weiblichen Mitreisenden? Die Rede ist von den Dreien unter zehn (29,5 Prozent) Urlaubsreisenden männlichen Geschlechts, die laut einer repräsentativen Umfrage der „Apotheken Umschau“ auf eine Tour normalerweise keine Reiseapotheke mitnehmen. Bei den reisenden Frauen beträgt dieser Anteil nur 15,4 Prozent. Die übrigen 84,6 Prozent haben gewöhnlich ein Notfallset dabei, das auch in der Regel besser bestückt zu sein scheint als bei den Männern.

Jedenfalls bezeichnen Frauen etliche der in der Studie abgefragten Artikel im Vergleich häufiger als Bestandteil ihrer Reiseapotheke: Beispiele sind Mittel gegen Mückenstiche, Sonnenbrand oder Juckreiz (Männer 50,8 Prozent, Frauen 65,3 Prozent), Pflaster beziehungsweise Sprühpflaster (Männer 45,2 Prozent, Frauen 62,6 Prozent), Präparate gegen Durchfall (Männer 46,9 Prozent, Frauen 60,4 Prozent) oder Mittel gegen Schmerzen und Fieber (Männer 47,1 Prozent, Frauen 58,5 Prozent). Auch ihren Impfpass haben deutlich mehr Frauen (45,2 Prozent) als Männer (35,0 Prozent) in der Reiseapotheke dabei. Doch es gibt, wie immer, auch die berühmte Ausnahme der eben gefundenen Regel. Je nach Urlaubsort eine eventuell notwendige Malaria-Prophylaxe mit sich zu führen geben fast gleich viele der männlichen (6,3 Prozent) und weiblichen (7,9 Prozent) Urlaubsreisenden an.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.514 Personen ab 14 Jahren, die zumindest eine Urlaubsreise in den letzten zehn Jahren unternommen hatten, darunter 780 Frauen und 734 Männer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.