An heißen Sommertagen gibt es nichts Schöneres, als sich im Wasser abzukühlen. Gerade im Meer oder in Badeseen passieren aber immer wieder Unfälle. Wie man sich davor schützen kann, dazu Hans Haltmeier, Chefredakteur der „Apotheken Umschau“: „Die meisten Badeunfälle passieren ja aus Leichtsinn. Vor allem Männer überschätzen sich da häufig, vier von fünf Unfallopfern sind ja tatsächlich auch Männer. Gründe können Alkohol sein oder weil man in einem unbekannten Gewässer baden geht oder eben auch von einer Brücke ins Wasser hüpft.“

Wer im See oder im Meer schwimmt, kann nicht auf die Hilfe eines Bademeisters hoffen. Deswegen sollte man seine Kräfte richtig einschätzen:

„Oft werden die Kräfte schon überschätzt. Schwimmen braucht ja eine gewisse Fitness. Wenn man dann mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat, zum Beispiel mit Kreislaufproblemen, kann es schnell mal gefährlich werden. Deshalb sollte man auch nicht alleine baden, sondern besser zu zweit oder zu dritt. Und im Meer sollte man sich natürlich möglichst in Küstennähe aufhalten.“

Trotz aller Vorsicht passieren im wieder Unfälle. Dann ist schnelles und besonnenes Handeln gefragt:

„Das Erste ist immer, dass man laut um Hilfe ruft und andere auffordert, den Notarzt zu holen unter der Nummer 112. Ganz wichtig ist auch, sich nicht selbst zu gefährden. Also dem Schwimmer in Not nicht die Hand zu reichen, sondern ihm einen Rettungsring zuzuwerfen, wenn einer da ist. Oder zu versuchen, ihn mit einem Stock an Land zu ziehen.“

Wer im Wasser die Kräfte verliert, leidet häufig an Unterkühlung. Deswegen sollte jeder, der einen Badeunfall hat, zur Beobachtung ins Krankenhaus, rät die „Apotheken Umschau“. Wenn ein Schwimmer nach der Rettung nicht mehr atmet, sollten die Ersthelfer sofort mit der Beatmung beginnen und eine Herzmassage vornehmen. Ein beherztes Eingreifen kann oft das Schlimmste verhindern.

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