Niemand lässt sich gerne piksen. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass Impfungen nicht sehr beliebt sind. Doch Experten warnen davor, den Impfschutz zu vernachlässigen, denn der kleine Piks kann vor schweren Krankheiten schützen. Wer nicht mehr weiß, wann er zuletzt geimpft wurde und wogegen, schaut am besten in seinen Impfpass. Wenn dieser verloren gegangen ist, sollte man aktiv werden, rät Hans Haltmeier, Chefredakteur der „Apotheken Umschau“:

„Wenn der Impfpass weg ist, dann sollte man schon versuchen, die durchgeführten Impfungen nachträglich bestätigen zu lassen. Das kann der Arzt machen, der die Impfungen ursprünglich durchgeführt hat. Oder, wer sich noch genau daran erinnert, gegen was er geimpft wurde, kann sich das – natürlich auf eigenes Risiko – bei jedem Arzt eintragen lassen. Grundsätzlich gilt: Impfungen, die nicht dokumentiert sind, sollte man nachholen.“

Gegen Tetanus und Diphterie sollte jeder geimpft sein und den Schutz alle zehn Jahre auffrischen. Auch gegen die folgenden Krankheiten kann man sich wappnen:

„Bei Keuchhusten und Kinderlähmung ist es so, dass diese Impfungen bei Bedarf noch einmal nachgeholt werden sollten. Je nach Alter und persönlichem Risiko wäre es auch wichtig, andere Impfungen noch durchzuführen, zum Beispiel die Masern-Impfung. Da ist es einfach am besten, sich beim Arzt zu informieren.“

Mit Beginn des Herbstes ist es nur eine Frage der Zeit, bis die erste Grippewelle Deutschland erreicht. Für bestimmte Menschen ist eine Impfung dagegen empfehlenswert:

„Die Grippe-Impfung, auch Influenza-Impfung genannt, ist empfehlenswert für alle Frauen und Männer ab 60 Jahren. Darüber hinaus auch für alle chronisch kranken Personen, das können dann auch Kinder sein. Des weiteren wird sie empfohlen für Pflegepersonal und alle Menschen, die viel mit anderen Personen in Kontakt kommen.“

Wer eine Urlaubsreise nach Südeuropa oder in exotische Regionen plant, sollte sich rechtzeitig vom Arzt beraten lassen, schreibt die „Apotheken Umschau“. In vielen Ländern kann man sich mit Krankheiten anstecken, die es bei uns nicht mehr gibt. Eine Impfung schützt davor.

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