Da wir immer mehr Zeit in Räumen verbringen, hat etwa die Hälfte der Deutschen einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel, berichtet das Apothekenmagazin Diabetes Ratgeber. Nun könnte man sagen, na und, wen kümmert es? Wenn man aber hört und liest, dass diesem Sonnenvitamin unglaubliche Eigenschaften nachgesagt werden, sieht die Sache schon anders aus. Vitamin D soll z.B. für die Knochengesundheit sorgen, vor Diabetes schützen, Erkältungen verhindern und sogar bei der Bekämpfung von Krebs helfen. Der Körper braucht also dieses Vitamin D, aber ist es auch tatsächlich ein Allheilmittel, haben wir Allgemeinmediziner und Chefredakteur Dr. Andreas Baum gefragt:

Ein Allheilmittel sicherlich nicht. Obwohl es tatsächlich Hinweise gibt, dass Vitamin D an vielen Vorgängen im Stoffwechsel beteiligt ist. Gesichert ist aber in jedem Fall, dass Vitamin D die Knochenreifung fördert und zum Beispiel bei älteren Menschen das Risiko senkt, sich bei einem Sturz etwas zu brechen.

Nun weiß man, dass die Aufnahme von Vitamin D schwieriger ist, als bei anderen Vitaminen. Wie gelangt es in den Körper?

Vitamin D wird zum überwiegenden Teil in der Haut gebildet und zwar unter dem Einfluss von UV-B-Strahlen aus dem Sonnenlicht. Die Nahrung liefert uns leider nur relativ wenig Vitamin D, weil in den meisten Lebensmitteln nur sehr wenig davon enthalten ist.

Was sollte man also tun?

Man sollte mindestens drei Mal in der Woche 15 bis 20 Minuten an die Sonne und zwar am besten mittags und dabei die Ärmel und Hosen hochkrempeln, aber auch nicht länger wegen der Sonnenbrandgefahr. Und wer seinen Vitamin-D- Bedarf so nicht decken kann oder unsicher ist, der sollte mit seinem Arzt sprechen, ob die Einnahme eines Vitamin-D-Präparates sinnvoll ist.

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