Gewicht dauerhaft zu verlieren gelingt, wenn man unbequeme Fakten berücksichtigt und nicht zu hart mit sich ins Gericht geht – und innerhalb weniger Wochen klappt es schon gar nicht. „Mit einer Blitzdiät kaufen sich Abnehmwillige eine Illusion“, sagt Professor Christoph Klotter, Ernährungspsychologe und Vizepräsident der Hochschule Fulda, in der „Apotheken Umschau“. „Für immer Gewicht zu verlieren, passiert nicht in drei bis sechs Wochen. Eher dauert es sechs, manchmal auch 16 Jahre“, betont er. Die veränderte Ernährung dürfe nicht etwas sein, das einem ganz fremd ist.

Wer auf Spaghetti steht, kann sie etwa statt mit fetter Carbonara mit Ratatouille, Tomatensoße und Kräutern anrichten. „Pommes frites lassen sich durch Ofenkartoffeln ersetzen. Statt Schokolade isst man vielleicht ein paar Walnüsse und ein bisschen Obst“, sagt Klotter und mahnt, das Belohnungszentrum im Gehirn nicht zu vergessen. Es sei älter und mächtiger als die rationale Steuerung. „Wer weniger isst, sollte sich dafür belohnen.“ Das Spektrum reicht von Kino über Sauna bis Tanzen. Klotter: „Das Lustzentrum fordert: Ich brauche weiterhin Freude und Genuss.“

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