Husten, Schnupfen, Heiserkeit – das kennt man vor allem aus der kalten Jahreszeit, aber auch im Sommer kann es einen erwischen. Was landläufig als „Sommergrippe“ bekannt ist, hat aber mit der eigentlichen Grippeerkrankung nichts zu tun. Den Unterschied kennt Peter Kanzler, Chefredakteur der „Apotheken Umschau“:

„Die richtige Grippe, auch Influenza genannt, ist eine sehr schwere Erkrankung, die von Influenza-Viren ausgelöst wird. Der Krankheitsverlauf geht einher mit hohem Fieber und auch Schüttelfrost. Die klassische Sommergrippe dagegen wird durch andere Viren übertragen. Die Symptome sind Kopf-, Hals- und auch Ohrenschmerzen, Husten und eine laufende Nase. Das ist unangenehm, aber in der Regel harmlos.“

Hundertprozentigen Schutz vor der Sommergrippe gibt es nicht. Aber wer weiß, wo die größte Ansteckungsgefahr lauert, kann das Risiko verringern:

„Die Viren der Sommergrippe verbreiten sich über Tröpfchen, etwa beim Niesen oder Husten. Die Viren sind aber auch an Türgriffen und am Treppengeländer zu finden. Regelmäßiges Händewaschen hilft.“

Ein gesunder Körper kann den Viren am besten Paroli bieten. Die Schleimhäute in Mund und Nase spielen dabei eine besondere Rolle:

„Die Sommergrippe erwischt einen vor allem dann, wenn die Schleimhäute schlecht durchblutet sind und das Immunsystem geschwächt ist. Das ist zum Beispiel auch bei einer Urlaubsreise so. Was dagegen hilft ist viel trinken. Da bleiben die Schleimhäute deutlich feuchter. Vermeiden Sie vor allem Zugluft, Klimaanlagen, und wechseln Sie nach einem Bad die feuchten Schwimmsachen umgehend.“

Wenn die Sommergrippe Sie erwischt hat, hilft vor allem Ruhe, schreibt die „Apotheken Umschau“. Wenn die Beschwerden auch nach drei Tagen nicht besser werden oder wenn das Fieber über 39 Grad steigt, sollte man zum Arzt gehen.

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