Rote Haustellen und juckende Bläschen nach dem Sonnenbad: Weil die Symptome ähnlich sind, wird oft von einer „Sonnenallergie“ gesprochen. „Meist handelt es sich dabei nicht um eine echte Allergie, sondern um eine Unverträglichkeit“, sagt Dr. Joachim Christ, Dermatologe aus Bonn, in der „Apotheken Umschau“. In der Medizinersprache ist es eine „polymorphe Lichtdermatose“. Wer weiß, dass er dazu neigt, dem empfiehlt Facharzt Christ: „Eine leichte Kortisonmilch und ein Anthistaminikum sollten auf Reisen in den Koffer.“

Vorbeugend können Betroffene Lichtschutzmittel und After-Sun-Produkte auf Gelbasis verwenden. Sie enthalten keine Emulgatoren und Fettstoffe, die neben UV-A-Licht als Verursacher der Hauterkrankung gelten. „Wer rund acht Wochen vor dem Urlaub beginnt, Betacaroten einzunehmen, kann die Schutzfunktion der Haut gegenüber UV-Strahlung erhöhen“, rät Dermatologe Christ zudem. Auch eine sogenannte UV-Gewöhnungstherapie unter hautärztlicher Aufsicht bereitet durch regelmäßige UV-Bestrahlungen auf die Sonne vor. Von Eigenversuchen im Solarium rät Christ allerdings dringend ab.

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