Kindern wird in der Schule heutzutage viel zu viel zugemutet – darüber ist sich die Mehrheit der Bundesbürger einig. Fast zwei Drittel (62,7 %) – ob nun mit oder ohne Kinder – monieren bei einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“, dass die Jungen und Mädchen neben den Hausaufgaben für die Schule sehr viel lernen müssten, so dass kaum mehr Zeit zum Spielen und Toben bleibe.

Mehr als die Hälfte (55,4 %) bemängelt zudem, dass für kreativen Ausgleich zum Schulstress, wie z. B. durch Musizieren, Spiele oder Theatergruppen, den Kindern meist die Zeit fehle. Eltern von Schulkindern bestätigen die allgemeine Einschätzung: Jeder Vierte (23,0 %) hat für seinen Nachwuchs alle zusätzlichen Aktivitäten am Nachmittag stark reduziert, um neben den schulischen Anforderungen keinen weiteren Freizeitstress aufkommen zu lassen.

Jeder Achte (12,4 %) schickt sein Kind auch schon mal mit leichtem Fieber in die Schule, damit es möglichst wenig vom Unterrichtsstoff versäumt und nicht hinterherhinkt. Einige Mütter und Väter versuchen ihren Kleinen zur Bewältigung des Schulstresses mit homöopathischen Mitteln wie Globuli zu helfen (6,9 %) und andere geben ihren Kindern regelmäßig Vitaminpräparate (6,1 %), damit diese den Anforderungen gewachsen sind.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.931 Männern und Frauen ab 14 Jahren, darunter 318 Befragte mit minderjährigen Schulkindern.

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