Mittlerweile zählen Depressionen zu den Volkskrankheiten, da jeder Fünfte im Laufe seines Lebens daran erkrankt. Von dieser langwierigen psychischen Krankheit sind aber nicht nur die Patienten betroffen sondern auch die Angehörigen, schreibt das Apothekenmagazin Diabetes Ratgeber. Wir wollen heute nicht über Depressionen sprechen, denn das würde den Rahmen sprengen, sondern darüber, ob Angehörige überhaupt helfen können. Birgit Ruf, stellvertretende Chefredakteurin hat die Antwort:

Ja, Sie können helfen. Sie können zum Beispiel, wenn Sie vermuten, dass Ihr Angehöriger eine Depression hat, können Sie ihn ermutigen, sich professionelle Hilfe zu holen. Das kann zum Beispiel ein Psychotherapeut sein oder auch ein Arzt. Und Sie können zum Beispiel auch anbieten, dass Sie einen Arzttermin vereinbaren.

Denn je eher die Krankheit erkannt wird, umso schneller kann der Betroffene professionelle Hilfe bekommen. Angehörige sind aber keine Profis und so gilt es Fehler zu vermeiden:

Solche Sprüche oder Floskeln wie „Kopf hoch“ oder „Lach doch mal“, das hilft niemandem. Und wenden Sie sich nicht ab, hören Sie zu und zeigen Sie einfach, dass Sie da sind.

Und das ist nicht immer einfach, denn Aggressivität oder abweisende Reaktionen gehören häufig zum Krankheitsbild. Was kann man tun, wenn man sich als Angehöriger überfordert fühlt?

Man sollte seine Hobbys weiter pflegen, notfalls auch allein, und man sollte kein schlechtes Gewissen dabei haben. Und was sehr hilfreich auch sein kann, ist eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen, die gibt es für Angehörige von Menschen mit Depressionen.

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