Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm im dritten Quartal 2013 um 4,1 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal ab. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden im dritten Quartal 2013 rund 24 500 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Das waren 1 000 weniger als im dritten Quartal 2012.

Knapp drei Viertel (73 %) der Frauen, die im dritten Quartal 2013 Schwangerschaftsabbrüche durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt, 15 % zwischen 35 und 39 Jahren. 8 % der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von unter 4 %. 39 % der Schwangeren hatten vor dem Eingriff noch keine Lebendgeburt.

96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (71 %) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 17 % wurde das Mittel Mifegyne® verwendet.

Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant: 79 % in gynäkologischen Praxen und 19 % ambulant im Krankenhaus. 7 % der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.

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