Die große Mehrheit der Deutschen will auf die Beratung in Apotheken zwar nicht verzichten, hält die Angebote dort aber für zu teuer. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für das Magazin Reader’s Digest (Januar-Ausgabe) sagten 66 Prozent, sie hätten häufig das Gefühl, dass Apotheken überteuerte Preise für ihre Produkte verlangen. Trotzdem gaben nur 34 Prozent der befragten an, sie würden ihre Medikamente lieber direkt beim Arzt bekommen anstatt in die Apotheke gehen zu müssen. Das Vertrauen in die Apotheker ist offenbar groß. 49 Prozent der deutschen Frauen, aber nur 24 Prozent der Männer verzichten oft auf den Arztbesuch und verlassen sich lieber auf den Rat des Apothekers. Für die Umfrage hatte Emnid 1006 repräsentative Teilnehmer ausgewählt.

Das Magazin Reader’s Digest lässt in seiner neuen Ausgabe aber nicht nur Otto Normalverbraucher zu Wort kommen, sondern hat auch Apothekern gefragt, was sie über ihre Kunden denken. So wird der Vorwurf, die Produkte seien zu teuer, vehement zurück gewiesen. „Für eine von uns selbst hergestellte Nasensalbe, die sieben bis acht Euro kostet, arbeitet eine Pharmazeutisch-Technische Assistentin eine halbe Stunde. An Verdient ist da nicht zu denken“, sagt ein Apotheker. Ein Kollege stimmt dem zu und sagt zur Kritik über vermeintlich überteuerte Preise bei Medikamenten: „Die Zuzahlung ist nicht auf unserem Mist gewachsen. Es sind fünf Euro bei Medikamenten bis 50 Euro, 10 Prozent bei Medikamenten zwischen 50 und 100 Euro und zehn Euro für Medikamente über 100 Euro. Wir haben weder Einfluss darauf noch finanziell etwas davon.“

Mit Blick auf ungeklärte Fragen fordert ein Apotheker in der neuen Ausgabe des Magazins Reader’s Digest die Kunden auf, den Slogan aus der Werbung „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ wirklich zu befolgen. „Tun Sie es, gerade zum Thema Neben- und Wechselwirkungen. Das ist wirklich zu kompliziert auf dem Beipackzettel.“ In eine ähnliche Richtung argumentiert ein anderer Apotheker, der vor der Einnahme von zu vielen Medikamenten warnt. „Wenn Sie täglich mehr als fünf Arzneimittel einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt unbedingt fragen, ob es so viel sein muss. Denn bei mehr als fünf Medikamenten wird es unüberschaubar, welche Wechselwirkungen entstehen – das kann gefährlich werden.“

Darüber hinaus gibt es in der neuen Ausgabe des Magazins Reader’s Digest weitere praktische Tipps – zum Beispiel zur Frage, welche Arzneimittel unbedingt in die Hausapotheke gehören sollten und was von Generika zu halten ist, also jenen Medikamenten, die zwar nicht mit dem Originalpräparat identisch sind, aber denselben Wirkstoff enthalten.

Für weitere Informationen zu diesem Reader’s Digest-Thema stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Die Januar-Ausgabe von Reader’s Digest Deutschland ist ab dem 23. Dezember an zentralen Kiosken erhältlich.

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