Unser Kopf ist ein faszinierendes Gebilde. Darin befindet sich nicht nur unser Gehirn, sondern ein ganzes Labyrinth an Knöchelchen, Höhlen und Gängen, die so genannten Nasennebenhöhlen. Wenn sie verstopft und entzündet sind, geht es uns schlecht. 12 Millionen Mal pro Jahr gehen in Deutschland Menschen deswegen sogar zum Arzt. Dabei beginnt es meist harmlos, sagt Hans Haltmeier, Chefredakteur der „Apotheken Umschau“:

„Manchmal ist es eine banale, aber länger anhaltende Erkältung, die zu entzündeten Nebenhöhlen führen kann. Aber es kann auch eine Allergie dahinterstecken oder es gibt Engstellen in den Knochenhöhlen. Typische Symptome sind dann ein schmerzender Kiefer oder die Nase ist ständig dicht oder die Stirn drückt.“

Wenn die Nebenhöhlen verstopft sind, hilft nur eines: Die Flüssigkeit muss raus, damit der Kopf wieder frei wird:

„Da gibt es ganz gute pflanzliche Arzneimittel, die das Sekret verflüssigen, oder auch Nasensprays. Dadurch fließt der Schleim dann besser ab und der Druck lässt nach. Man kann aber auch Inhalationen machen oder Nasenspülungen.“

Oft bekommt man das Problem mit solchen einfachen Mitteln in den Griff. Antibiotika sollte man nur im Ausnahmefall nehmen, sie nützen bei entzündeten Nebenhöhlen meist nicht viel:

„Antibiotika sollte man ja immer sehr vorsichtig einsetzen. Auch bei verstopften Nebenhöhlen verkürzen sie den Krankheitsverlauf eigentlich nicht. Sie sollten nur in besonders schweren Fällen zum Einsatz kommen. Wer aber häufig unter entzündeten Nebenhöhlen leidet, der sollte unbedingt zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt gehen, der wird dann die richtige Therapieempfehlung geben.“

Gegen Kopfschmerzen durch verstopfte Nasennebenhöhlen haben sich rezeptfreie Schmerzmittel mit Paracetamol oder Ibuprofen bewährt, schreibt die „Apotheken Umschau“. Sie wirken außerdem fiebersenkend, sollten aber ohne ärztlichen Rat nicht länger als drei Tage eingenommen werden.

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