Das Kindbettfieber kostete noch vor hundert Jahren vielen jungen Müttern das Leben. Fehlende Hygiene bei der Geburt führte zur Sepsis (Blutvergiftung) – damals ohne Antibiotika so gut wie nicht behandelbar. Heute tritt die gefährliche Erkrankung hierzulande kaum mehr auf. „In Thüringen erkrankten im Jahr 2011 etwa acht von 16 000 jungen Müttern daran, keine verstarb“, erklärt Professor Ekkehard Schleußner, Gynäkologe am Universitätsklinikum Jena, im Apothekenmagazin „Baby und Familie“.

Vor allem Mütter mit Vorerkrankungen und einer schwachen Immunabwehr sind heute noch vom Kindbettfieber betroffen. Mit Antibiotika lässt sich die Gefahr bannen. „Allerdings muss man schnell und konsequent handeln“, so der Arzt.

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