Vitamin D ist ein außerordentliches Vitamin. Es ist das einzige Vitamin, das vom Körper selbst hergestellt werden kann. Zur Synthese des Vitamins benötigt der Körper allerdings UV-Licht – genau gesagt UVB-Strahlung. Diese sind aber im Winter Mangelware. Die Sonne sorgt im Winter nicht für ausreichend UVB-Strahlung. „Vitamin D kann aber auch durch Lebensmittel aufgenommen werden. Gerade in den Wintermonaten ist dies eine wichtige Alternative“, erklärt Melanie Bauermann, Lebensmittel-Expertin bei TÜV Rheinland. „Als Ersatz für UVB-Licht müssen wir im Winter auf Vitamin-D-reiche Lebensmittel wie Lebertran oder fettigen Fisch wie Hering, Makrele oder Lachs zurückgreifen.“

Tägliche Bewegung im Tageslicht

Doch die fettreichen Vitamin-D-Lieferanten sind eine ernährungsphysiologische Herausforderung. Deshalb ist es besonders im Winter wichtig, für ausreichend Bewegung zu sorgen. „Um das deftige Winteressen zu verdauen, ist tägliche Bewegung ein Muss“, erklärt die TÜV Rheinland Expertin. „Und wenn es das Wetter zulässt, kann man beim Spaziergang auch mal die Jacken- und Pulloverärmel hochkrempeln, um eventuell noch zusätzliches UVB-Licht aufzunehmen“.

Auch sollte mit Blick auf die Kalorien der Vitamin-D-Lieferanten bei den Beilagen auf leichte Alternativen zurückgegriffen werden. So werden die positiven Wirkungen von Vitamin D nicht durch Gewichtszunahme gestört.

Gesundheitliche Effekte von Vitamin D

Vitamin D erfüllt viele wichtige Funktionen im Körper. So ist es unerlässlich für die Aufnahme von Calcium und somit entscheidend für den Knochenaufbau. Gerade bei Kindern kann eine Unterversorgung mit Vitamin D zur sogenannten Rachitis führen. Hier kommt es zu Störungen beim Knochenaufbau. Knochen können sich dadurch verformen. Doch auch für Erwachsene ist Vitamin D wichtig. Es unterstützt zum Beispiel das Immunsystem, und Vieles spricht auch dafür, dass Vitamin D gegen bestimmte Krebserkrankungen vorbeugt. „Vitamin D kann auch in Form von Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Dies sollte aber nach Absprache mit einem Arzt geschehen, da eine Überdosierung gesundheitliche Folgen haben kann“, fügt Melanie Bauermann hinzu.

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