Die Zahl der Pollenallergiker nimmt stetig zu, berichtet die Zeitschrift Wunderwelt Wissen in ihrer März-Ausgabe. Ein Grund dafür scheint die hohe Feinstaubbelastung in den Städten zu sein. Feinstaub ist wahrscheinlich auch der Grund, warum Pollenallergien häufiger in Städten als in ländlichen Gebieten auftreten. Martin Metz, Professor für Dermatologie am Allergie-Centrum-Charité in Berlin und Vertreter dieser Theorie, erklärt: „Es ist bekannt, dass Kohlendioxid zu einer höheren Allergenkonzentration in Pollen beitragen kann.“

Warum nur einige Menschen zu Allergikern werden, ist unklar. „Eine Grundvorrausetzung ist, dass man die für Allergien verantwortlichen Antikörper gegen Pollen entwickelt, sich also gegen Allergene in Pollen sensibilisiert“, erklärt Martin Metz. Geraten Pflanzenpollen in Kontakt mit Flüssigkeit, zum Beispiel dem menschlichen Speichel, werden aus ihrer Oberfläche Allergene herausgewaschen. Diese wirken wie eine Bedrohung auf das Immunsystem eines Pollenallergikers, und der Körper versucht sie möglichst schnell wieder loszuwerden. Reagiert der Körper einmal auf ein bestimmtes Allergen, mobilisiert er bei jedem weiteren Kontakt mit der speziellen Pollenart die Immunabwehr.

Aufgrund der milden Winter der vergangen Jahre verlängert sich die Leidenszeit der Pollenallergiker – im Frühjahr setzt der Pollenflug eher ein und nimmt im Herbst später ab. In der Stadt ist die Pollenbelastung abends höher als am Morgen, auf dem Land ist es genau umgekehrt – Allergiker sollten das beim Lüften beachten. Wenn die Pollenbelastung zu groß wird, ist ein Kurztrip auf eine Insel, ins Hochgebirge oder ans Meer die beste Taktik, um den Quälgeistern aus dem Weg zu gehen.

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