Seit 2005 stiegen die Verordnungszahlen von Psychopharmaka für Kinder und Jugendliche um 41 Prozent. Das berichtet die „Apotheken Umschau“ unter Berufung auf den Arzneimittelreport der Barmer GEK. Medikamente gegen AHDS werden am häufigsten verschrieben. Sie standen bei knapp der Hälfte der behandelten Kinder (48 Prozent) auf dem Rezept.
Fast ein Drittel (29,3 Prozent) wurde mit der Diagnose „Störungen des Sozialverhaltens“, ein Viertel (25,7 Prozent) wegen Depression behandelt. Angst- und emotionale Störungen sowie Intelligenz-Minderung waren mit 19,1 beziehungsweise 18,2 Prozent ebenfalls relativ häufig Gründe für die Verschreibung von Psychopharmaka.