Eine neurologische Studie der Berliner Universitätsklinik Charité hat bewiesen, dass schon ein leicht erhöhter Blutzuckerspiegel die Leistung des Gedächtnisses beeinflusst. Bisher galt lediglich als bekannt, dass das Demenzrisiko von zuckerkranken Menschen deutlich höher ist.

Bei einer Gruppe der Studienteilnehmer wurde der Kalorien- und Zuckerkonsum merklich reduziert, der andere Teil der Gruppe durfte normal weiteressen. Nach drei Monaten gab es ein eindeutiges Ergebnis: Das Gedächtnis der Diät-Gruppe hatte sich um rund 20 Prozent verbessert. Der Grund: Wenn Zucker im Stoffwechsel nicht verarbeitet wird, greift er die Zellen im Körper an, auch die Gehirnzellen. So zum Beispiel die Region, in der neues Wissen verarbeitet wird: Als die Teilnehmer der Studien in den Kernspintomographen mussten, wurde deutlich, dass diese Region, der Hippocampus, bei den „Normal-Essern“ deutlich kleiner und strukturschwächer ist, als bei der Diät-Gruppe.

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